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Saison 14/15 - Spieltag 6

Grächen – 14. März 2015 – Sechster und letzter Spieltag der Qualifikation. Die Würfel sind gefallen, alle Entscheidungen vom Tisch, der Schlusspfiff ertönt. Gut für die Schafe, denn die Rückrunde war zum Haare scheren. Zeit, um Bilanz zu ziehen. Zeit, in den Spiegel zu schauen. Zeit, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Zeit, den Fokus bereits jetzt auf die Playoffs zu legen – ansonsten wird’s `ne kurze Angelegenheit und die Schafe müssen erneut ohne Titel auf die Alp.

Blacknosesheep – UHC Bürchen 7:3 (3:1)

Bürchen war der erwartet zähe Gegner – zumindest zu Beginn als Beat Ruppen das Score eröffnete. Schlussendlich sollte das Team aus der Augstbordregion dann aber doch wieder ohne Zählbares dastehen. Die Hoffnungen Mario Imesch, der in der OUM-Rubrik „Momänt mal…“ meinte, dass gegen die BNS vielleicht ein Punkt drin liegt, wurden schnell zunichte gemacht. Wieder nichts.


Die Schafe glichen durch David Wyer aus und gingen durch Eyholzer sowie erneut Wyer bis zum Pausentee mit 3:1 in Führung. Als dann Eyholzer eine 2‘ Strafe kassierte, verkürzte Bürchen durch Millius. Zurwerra reparierte den Schaden seines bald vierzig-jährigen Copains aber umgehend und netzte zum 4:2 ein. Als dann Kay Zenhäusern erneut Ansprüche anzumelden gedachte und wieder verkürzte, wurde es Coach Zurwerra dann doch zu viel. Mittels lupenreinem Hattrick sorgte er für den 7:3 Endstand und damit für Ruhe.


Bürchens Imesch war ein Aktivposten und sorgte mit seinen zwei Assists zumindest für zwischenzeitliche Hoffnung. Doch ein Imesch allein macht bekanntlich noch keinen Frühling.

Ruppen (C); Roten, Markovic; Eyholzer (1), Imhof, Carlen; Wyer (2), Zurwerra (4)

2‘ Strafe: Eyholzer


Blacknosesheep – STV Baltschieder 8:9 (4:2)

Flockig lässig begannen die Schafe die Partie und spielten sich zum Teil hervorragend durch die gegnerischen Abwehrreihen. Die Tore fielen in regelmässigen Abständen und was hinten aufs Tor kam, wurde von Ruppen zunichte gemacht. 4:2 stand es bei Halbzeit. Erwähnenswert ist dabei die Doublette von Verteidiger Markovic. Wyer und Imhof komplettierten das Score seitens der Weidentiere. Heynen und Bittel spielten die Miesepeter und trafen für den STV.

Dass die Jungs aus Baltschieder noch an die Playoff-Quali glaubten, zeigte der Wiederanpfiff. Corrado Bittel stellte auf 3:4 und setzte damit ein Zeichen. Doch wie bereits im ersten Spiel sollte Zurrwerra wiederum das Spieldiktat und –gerät an sich nehmen und treffen. Da sich diesmal auch noch andere daran beteiligten, stand es knapp 10 Minuten vor Schluss 8:3 für die Schafe. Die Sache war geritzt.

War sie nicht!


Was dann kam, durfte doch nicht wahr sein. Die Schafe sollten sich diesen Vorsprung noch aus den Händen gleiten lassen. 8:9 lautete das Schlussverdikt. Die Trainingshalle des STV verläuft bekanntlich nur unweit des Grossgrundkanals – und mit diesem war doch mal was. Hat Quecksilber eventuell befreiende, kräftigende Eigenschaften an sich? Ein Schelm, wer Böses denkt…


Wie auch immer – die Schafe hatten verloren. Schadenfreudiges Lachen seitens der Zuschauer, vereinzelte Loser-Rufe – so ist das. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.


Baltschieder ist zu gratulieren. Sollten sie im Anschluss doch auch noch Pfynland schlagen und somit die erstmalige Playoff-Quali schaffen. Bravo. Und wenn es läuft, dann läuft es eben – kein Spott, keine Häme, keine abwertende Rufe. Im Gegenteil. Die Torjägertrophäe gibt’s für Heynen obendrein. Chapeau.


Und was lernt das Schaf daraus?

Bis jetzt nicht viel. Und das ist töricht. Eines ist sicher. Auf diese Weise war`s das dann eben nach den ersten zwei Playoff-Spielen gegen die Old Boys. Die Schafe stehen aktuell gehörig neben den Schuhen. So wurde im Jahr 2015 jedes einzelne Spiel gegen Playoff-Teams verloren. Sowohl gegen die Old Boys, wie gegen Baltschieder. Gegen Embd sogar zweimal.

Wenn es die Schafe nicht auf die Reihe bringen, sich eine Scheibe eines demütigen Vereins wie Baltschieder abzuschneiden und Attribute wie Kampf, Disziplin, Unterordnung und Selbstvertrauen ins Spiel zu bringen, dann stellen diese Jungs den Stock schneller in den Keller als ihnen lieb ist.


Nun ja. Die Quali ist durch. Zeit für jeden Bilanz zu ziehen – kritisch. Der Spiegel eignet sich dadurch am besten. Und dann sind die Konsequenzen zu ziehen. Denn diese Saison kann durchaus noch die eine oder andere Praline hervorbringen. Diese lässt sich nach getaner Arbeit, mit Freunden und mit einem Titel bedeutend amüsierter verzehren.

Ruppen (C); Markovic (2); Eyholzer, Imhof (2), Carlen (1); Wyer (1), Zurwerra (2)

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