Saison 14/15 - Cup 1/8 Final
Susten – 24. Oktober 2014 – Der UHC Pfynland ließ sich diese Chance nicht entgehen und sich schon gar nicht zwei Mal bitten. Der aktuelle Meister war an der Reihe den CUP-Achtelfinal-Spieltag zu organisieren. Und er tat dies mit Bravour. Zum einen tischten die Jungs und Mädels des Clubs kulinarische Pasta-Köstlichkeiten auf und zum anderen durften sie der OUM-Familie ihre neue Halle präsentieren. Das Zentrum Sosta, direkt am Bahnhof gelegen, hat es in sich. Die Turnhalle ist edel geraten und verfügt über einige Besonderheiten. Gerade der Parkettsportboden ist nur etwas für filigrane Techniker. So kann das Spiel äußerst schnell gemacht werden. Die originelle Gestaltung der Fensterfront ist dem Architekten zweifelsohne gelungen. Einziger Wehrmutstropfen bildet die Farbwahl. Die rote Wand hinter dem einen Tor entspricht den Erwartungen. Die gegenüberliegende Wand hingegen ist suboptimal gelungen. Der Kontrast zum dunklen Boden ist zwar in Ordnung, stört jedoch den Farbeffekt im Zusammenspiel mit dem weißen Ball. Nichtsdestotrotz motze ich hier auf hohem Level, das ist mir bewusst. Zumal die Catering-Küche und das großzügig aufgezogene Foyer mit der echten Bruchsteinmauer und dem Natursteinboden jederzeit zum Verweilen einladen. Das Highlight dieser Halle bildet aber die ausziehbare Zuschauertribüne mit seinen 244 Sitzplätzen. Dieses kleine Detail trifft jeden ambitionierten Unihockeyspieler ins Herz. Die Kombination dieser verschiedenen Einzelteile zusammen ergeben dieses besondere Ambiente, dieses außergewöhnliche Feeling, welches spätestens bei den Playoff-Halbfinals noch mehr zu spüren sein wird, wenn es dann wirklich um die Wurst geht. Die Wurst, so wenn sie denn nicht auf dem Floor gewonnen wird, so dann spätestens im Hot-Dog und im Foyer des Zentrums zu schmecken weiß.
Blacknosesheep – UHC Traktor Glis 11:4 (6:4)
Denn noch ging es nicht um die Wurst für die Schafe. Gegen den krassen Außenseiter und C-Ligist Traktor Glis konnte eigentlich nichts gewonnen, jedoch viel verloren werden. Dies war den Weidentieren bewusst. Coach Zurwerra wusste um die CUP-Besonderheiten und die Chance der Kleinen, den Großen ein Bein stellen zu können. So mahnte er seine Leute dann auch mit dem Finger vor einer gewissen Überheblichkeit. Zurwerra erklärte, dass gleichwohl etwas zu gewinnen sei, wenn auch nicht resultatmässig. So können Automatismen geschult, Powerplay-Situationen geübt oder Abschlusssituationen konsequent genutzt und damit Selbstvertrauen getankt werden.
Die erste Halbzeit verlief trotzdem harzig. Ein bisschen zu nonchalant, ein bisschen zu verspielt und ein bisschen zu unkonzentriert – sowie den einen oder anderen Schritt zu spät. Die Summe dieser Einzelteile führte zu einer knappen 6:4 Führung zur Pause. Traktor Glis spielte in dieser Halbzeit sehr gut mit, spielte passabel von hinten heraus und versuchte durch viel Bewegung den Gegner zu irritieren. Wie es für einen Traktor gehört ging es nicht immer nur flüssig zu und her. Das eine oder andere Mal wurde auch ruppig versucht zu agieren. Dies ist in Ordnung, zumal das Spiel nie unfair wurde. Schiri Bittel schritt dort und dann ein, wenn er es musste und das mit einer natürlichen Autorität, welche von allen Spielern akzeptiert wurde.
Die zweiten 20 Minuten gestalteten sich dann weniger spektakulär. Die Schafe fanden den Tritt in der Defensive besser und skorten offensiv in regelmäßigen Abständen. Ein gelungener Abstecher ins Zentrum Sosta, welcher Spaß gemacht hat. Den Abschluss machte dann das „zAbund“ mit Hot Dogs und Bierchen im Foyer. Dieses kleine Bijou verführt eben doch zum Verbleiben.
Aufstellung BNS: Ruppen (C); Imhof (2), Eyholzer (1); Frutiger (1); Zurwerra (5), Wyer (2)
Strafen BNS: Fehlanzeige