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Saison 13/14 - Spieltag 2

Visp – 02. November 2013 – Mit dem UHC Bürchen und  dem UHC Pfynland warteten zwei vermeintlich schwächere Gegner auf die Schafe. Vermeintlich – denn wie ausgeglichen die Liga heuer ist, sollte der Spieltag in Visp zeigen. Beide Herausforderer hatten ihre Pläne geschmiedet, um den Weidentieren ein Bein zu stellen. Fast wäre es ihnen auch gelungen.

Blacknosesheep – UHC Bürchen 5:4 (3:0)

Eines vorweg. Die Partie gegen den Club aus dem Birkendorf wurde nicht auf die leichte Schulter genommen. In Erinnerung blieb dabei das letztjährige Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten in selbiger Halle. Damals gewannen die Schafe knapp mit 5:2, wobei sich das Spielgeschehen lange Zeit ausgeglichen gestaltete und der Sieg zum Schluss um einen bis zwei Treffer zu hoch ausfiel. Deswegen ergriffen Coach Wyer und Taktik-Fuchs Imhof das Wort, um die Mannschaft einzuschwören. Dies gelang ausgezeichnet. Früh, bereits nach 4 Minuten, lagen die Schafe durch Frutiger und Imhof 2:0 in Front.

Anschließend neutralisierte sich das Spielgeschehen. Die Mannen aus der Augstbordregion kamen besser ins Spiel und machten die Räume eng. Trotzdem entstand ein offener Schlagabtausch. Chancen waren auf beiden Seiten vorhanden. Doch Ruppen hielt seinen Kasten rein. In dieser Phase verpassten es die Schafe, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Frutigers 3:0, nach cleverem und schnell ausgeführtem Freistoß Zurwerras, bedeutete das Halbzeitresultat.


Was dann geschehen sollte, das passiert den Schafen selten bis nie. Sie verloren die zweite Halbzeit 2:4. Unkonzentriertheiten, fehlende Automatismen, negative Energie. Die Linien wurden auseinander gerissen und eine schleichende Lethargie machte sich breit. Nach den jeweiligen Anschlusstreffern zum 1:3 und 2:4 konnten die Schafe noch postwenden reagieren. Imhof und Wyer, mit einer herrlichen Einzelleistung, sorgten für die Tore. In trügerischer Sicherheit sich fühlend, entglitt den Schafen das Spiel nach und nach. Bürchen, das einen hervorragenden physischen, taktischen wie technischen Eindruck hinterließ und bereits im Spiel davor einen 1:6 Rückstand in einen 10:8 Sieg zu drehen wusste (Red. gegen den STV Baltschieder), kam nochmals heran. 2’40 vor Schluss wurde es dann so richtig hektisch. 5:4 stand es nur noch. Der Krimi war geboren. In solch einer Situation ist zwingend Ruhe einzubringen und ein Zeichen zu setzen. Warum das Mittel des Time-Outs nicht verwendet wurde, bleibt zu hinterfragen.


Summa summarum kann gesagt werden, dass Bürchen einen Punkt verdient hätte. Nie aufgebend und körperlich bestens vorbereitet, ist dieser Mannschaft ein Play-Off Platz zuzutrauen. Nach diesem Spieltag, hätten sie es durchaus verdient. Die Schafe ihrerseits kamen mit einem Blauen Auge davon. Typisch für eine Mannschaft, die von der Tabellenspitze grüßt. Die Lehren und die richtigen Schlüsse sind dennoch zu ziehen.


Ruppen; Eyholzer, Markovic; Imhof (2), Frutiger (2), Wyer (1), Zurwerra



Blacknosesheep – UHC Pfynland 8:5 (4:3)

Auf die schlechte zweite Halbzeit im ersten Spiel des Tages, wollten die Schafe eine Reaktion zeigen. Über das ganze Spiel gesehen, sollte dies auch gelingen. Die Startphase wurde jedoch verschlafen. Ärgerlich und unprofessionell. Zumal das Warm-Up ziemlich vernachlässigt wurde.


So erstaunt es nicht, das Pfynland einen schönen Angriff der Schafe abfing, den Konter souverän in einer 2 gegen 1 Situation ausspielte und so das Score eröffnete. Die Weidentiere blieben aber cool und wussten durch Imhof, Markovic und Frutiger auf 3:1 zu reagieren. Der Motor war warmgelaufen. Durch Unkonzentriertheiten verlor man defensiv aber immer wieder den Faden, was die Herren vom Illgraben durch ihre stocktechnischen Fähigkeiten auszunutzen wussten. 4:3 stand es zur Pause zu Gunsten der Sheep. Das vierte Tor markierte mit Markovic, der eine hervorragende Partie zeigte, wiederum der Verteidiger aus der Simplonstadt.


Es war wichtig, den Zwei-Tore-Abstand wieder herzustellen. Mit Eyholzer sorgte erneut ein Defensivmann für die angestrebte Differenz. Frutiger, Zurwerra und Imhof sorgten schlussendlich für den ungefährdeten Sieg. Pfynland muss sich an der eigenen Nase nehmen und einsehen, dass es ohne komplette zwei Linien nicht zum Punktgewinn reicht. Schon gar nicht gegen den Ligakrösus. Nichtsdestotrotz ist die junge Mannschaft mit ihrer lockeren Art zu spielen ein Gewinn für die Liga. Die Jungs, die anwesend waren, machten den Schafen das Leben schwer – solange bis die Kräfte eben nachliessen.


Mit Sicherheit war es nicht der beste Spieltag der Schwarznasen. Doch wenn es Zurwerra und Wyer für einmal nicht läuft, springen andere in die Bresche. Dies ist eine Qualität, die es für jeden Gegner schwer macht, die Schafe auszurechnen. Zudem wurde den Schafen aufgezeigt, dass nur wenn als einheitliches Team aufgetreten wird, zusammen gewonnen werden kann. Negative Energie, Unprofessionalität und das Ego muss das nächste Mal wieder zu Hause gelassen werden. Wie im ersten Spieltag ist es zwingend, dass die Bescheidenheit als Tugend über die ganzen 40 Minuten Einzug hält. Jeder hat sich wieder auf seine eigene Leistung zu konzentrieren und diese zu bringen. Wird dies verinnerlicht und umgesetzt, werden die Schafe wiedererstarkt und mit spielerischen Highlights aufwarten. Mit dem UHC Embd und dem STV Baltschieder warten zwei aufsässige und wiedererstarkte Herausforderer auf die Schafe. Will die Ungeschlagenheit beibehalten werden, ist der heutige Spieltag kritisch zu hinterfragen und die angesprochenen Lehren daraus zu ziehen. Sollte dies der Fall sein, wird eine Reaktion in spielerischer und resultattechnischer Hinsicht jedoch ausfallen.


Ruppen; Eyholzer (1), Markovic (2); Imhof (2), Frutiger (2); Wyer, Zurwerra (1)

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