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OUM Spieltag 7 vom 25.02.2023 in Stalden

Ein paar Mal kam der Transporter der Schafe in dieser Saison leicht von der Strasse ab und es holperte gehörig. Die Herdentiere wurden teilweise so richtig durchgeschüttelt, wie zum Beispiel am 5 Spieltag (21. Januar) in Susten, wo es nach der Herdenschau ohne Futter wieder nach Hause ging. Zu stark dezimiert war das Kader in dieser Saison, die Schafe hatten mit vielen Verletzten eine schwierige Qualifikation.


Dominik Minnig, der Berichterstatter der OUM versuchte zwar auch nach diesem Spieltag die Schafe stark zu schreiben (Merci Dominik für die motivierenden Worte):


Doch alle sind sich bewusst, dass jene Schüsse der Schafe die an diesem Spieltag an die Torumrandung oder neben das Gehäuse flogen, an anderen Spieltagen auch zu Toren führen können bzw. bereits geführt haben. Die Erfahrung der Schafe – insbesondere was Entscheidungsspiele angeht – ist nicht zu unterschätzen und hat in der Vergangenheit bereits mehreren Gegnern einen sicher geglaubten Sieg streitig gemacht. Es wird sich zeigen, in welcher Verfassung die Schafe am nächsten Spieltag auftreten. Abschreiben darf man sie aber bestimmt noch nicht.


Alleine mit Schönreden kamen die Schafe jedoch nicht weiter. Sie standen mit dem 6. Platz nach diesem Spieltag am richtigen Ort. Zu mehr berechtigten ihre Leistungen zu diesem Zeitpunkt einfach nicht. Sie waren abgemagert bis auf die Knochen, das Heu fehlte, eine fahrige Herde wie es die Juroren an den Spieltagen zu Recht feststellten. Doch die Schafe wären nicht die Schafe, würden sie sich dem Schicksal ohne Gegenwehr einfach so ergeben. Sie mobilisierten alle Kräfte und bereiteten sich seriös auf den 6. Spieltag in Naters vor. Vor allem im Spiel gegen Grächen zeigten sie, dass die Einstellung stimmte und sie nicht abzuschreiben sind. Die 4 Punkte an diesem Spieltag liessen sie auf Platz 4 springen. Sie nahmen Futter mit, für die entscheidende Herdeschau in Stalden vom 25. Februar.


Auch Dominik Minnig nahm dies zur Kenntnis, und zeigte auf, welch gute Kenntnis er vom regionalen Unihockey hat. Folgende Worte liess er nach dem 6. Spieltag in seinem Bericht folgen:


Am letzten Spieltag mussten die Blacknosesheeps noch ein wenig unten durch, doch der Autor hat bereits damals gesagt, dass man die Schafe nicht abschreiben darf. Als ob man ihn erhört hätte starteten die Schafe mit einem wahren Feuerwerk gegen den UHC Ibex Grächen in den Spieltag. Auch ihr zweites Spiel konnten die Blacknosesheeps gewinnen und verschafften sich so ein wenig Luft im Rennen um die Playoffs. Die Blacknosesheeps stehen im Moment an bester Stelle, das Spitzentrio in die Playoffs zu begleiten. Knapp dahinter warten jedoch der UHC Ibex Grächen und der UHC Pfynland 2 nur darauf, dass die Schafe am letzten Spieltag doch noch Punkte liegen lassen um selbst davon zu profitieren.


Komfortabel schien. Die Ausgangslage was das Kader betrifft. 2 Torhüter und 9 Feldspieler hatten eingetragen für die beiden letzten Qualifikationsspiele. Trainer Heynen machte sich intensiv Gedanken über die Zusammenstellung der Linien. Dass sich am Spieltag 3 Spieler verletzt oder krank (mit der Schafsgrippe) abmelden mussten, war dann die negative Überraschung. Man lief personell wieder auf dem Zahnfleisch. Doch die Schafe hatten noch eine Trumpfkarte in der Hinterhand – Marco Frutiger. Nach langer Abwesenheit konnte er sein Comeback geben. Was hatte sich in der Zwischenzeit alles geändert, dürfte sich Fruti gefragt haben. Erleichtert atmete er auf, als ihm in der Halle Sascha Venetz begegnete. Venetz verkörpert sozusagen die Konstanz in der OUM. Wie lange man auch abwesend sein würde, Venetz wird weiterhin da sein und sein Könne zur Schau stellen. Zu Sascha Venetz gibt es noch Folgendes zu erwähnen: Er war bereits 1992 als Spieler dabei, als der UHC Naters Schweizer Liga-Cupsieger wurde! 1992 – vor mehr als 30 Jahren! Damals steckte der Unihockeysport im Oberwallis noch in den Kinderschuhen, und die meisten der Schafe trugen noch Windeln. Venetz spielte damals übrigens mit dem Vater von Kevin Eggel, heute steht er gegen Kevin als Gegner auf dem Feld.


Nachdem Grächen mit 3 Punkten vorgelegt hatte, wussten alle Schafe, dass nur zwei Siege reichen würden, um die Play-Offs zu erreichen. Zu den Spielen.


Spiel 1: Blacknosesheep – Visper Lions 15:9 (8:4)


Die Schafe legten jeweils vor, Visp antwortete meist durch Nater und Wyer, welche diesmal beim Gegner im Stall standen. Heynen hatte seine Treffsicherheit wieder unter Beweis gestellt, Nater jedoch ebenso. Grünwald trumpfte an diesem Tag gross auf. Omnipräsent stellte er die Gegner vor unüberwindbare Probleme. Mal für Mal legte er entweder für Eggel auf oder netzte selber ein. Mit 8:4 für die Herdentiere ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit hiess es spielen und spielen lassen. Mal für Mal liessen die Abwehrspieler ihre Torhüter im Stich und so ging das muntere Toreschiessen weiter. Am Schluss hiess es 15:9 für die Schafe, auch Frutiger hatte liess sich in die Torschützenliste eintragen. Er tat dem Spiel der Schafe in jeder Hinsicht gut!


1. Spiel - abgeliefert, nicht mehr und nicht weniger.


Blacknosesheep: Ambord (Tor); Heynen (5/0), Imoberdorf (0/2), Frutiger (1/1), Zumoberhaus (1/0); Gsponer (0/0); Grünwald (7/1), Eggel (1/5)


Spiel 2: Blacknosesheep – UHC Pfynland 2 5:3 (1:1)


Marco Frutiger hatte es in der Kabine treffend gesagt – jetzt geht es erst richtig los. Die Schafe mussten auch das letzte Qualifikationsspiel gewinnen, wollten sie ihre Saison in der Meisterschaft mit den Play-Offs verlängern. Einzig auf der Torhüterposition wurde ein Wechsel vorgenommen – Abgottspon stand im zweiten Spiel für Ambord im Tor. Für Abgottspon war es eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Einen Steinwurf von der Halle entfernt, in Staldenried, drehte er 1992, als Sascha Venetz schon Titel gewann, seine ersten Runden auf dem Dreirad.


In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beidseitig wurden viele Schüsse geblockt und die Torhüter konnten sich auszeichnen. Die Schafe traten diesmal zwar etwas nervöser, aber defensiv auch zumindest solidarischer auf als noch im ersten Spiel. Mit dem Fussballresultat von 1:1 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit setzten sich die Schafe gegen einen jederzeit sehr fairen und willigen Gegner dann doch noch durch. Zwar hatten die Pfynländer jeweils eine Antwort parat, wenn die Schafe vorlegten, aber am Schluss resultierte ein verdienter 5:3 Sieg für die Schafe. Frutiger, Grünwald und Heynen hiessen die Torschützen auf Seite der Schafe.


Rang 4 nach der Qualifikation – nicht mehr, aber eben auch nicht weniger – das Play-Off-Ticket wurde gelöst! Grächen hätten wir diesen Rang auch gegönnt, sie haben uns bis zuletzt gefordert und gezwungen, nochmals all unsere Kräfte zu mobilisieren. Nicht umsonst stehen sie im Cupfinal, sie haben sich dies redlich verdient! Herzlichen Dank an Grächen für das faire Duell um Rang 4.


Blacknosesheep:Abgottspon (Tor); Heynen (2/1), Imoberdorf (0/2), Frutiger (1/0), Zumoberhaus (0/0); Gsponer (0/0); Grünwald (2/0), Eggel (0/1)


Fazit nach dem letzten Qualifikationsspiel:


Geschenkt wurde den Schafen in diesem Jahr Nichts. Jeden einzelnen Halm Gras mussten sie sich erarbeiten, jeden Punkt erkämpfen. Die Karten werden aber nun neu gemischt – Playoffs! Als Dessert wartet nun Qualifikationssieger Embd im Halbfinale. Die Rollen sind klar verteilt.

Die Schafe werden ihre Haut so teuer wie möglich verkaufen. Das sind sie ihren Fans, aber auch sich selbst, schuldig.



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