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OUM 12.02.2022 - Letzte Zwischenzeit

Das Betreuer- und Beraterteam rund um die Athleten hatte sich entschieden, eine neue Ausrüstung zu testen. Ob sich dieser Entscheid vor der Traverse und der letzten Messung der Zwischenzeit am Spieltag Nummer 5 lohnen würde?


Blacknosesheep - UHC Pfynland 6:11 (5:5)


0:3 in Rücklage, das bedeutet, dass man bereits schon gefährlich weit in dieser Kurve abgedriftet ist. Auch ein Timeout liess diese Schieflage nicht korrigieren. Kann es an der neuen Ausrüstung liegen? War sie zu wenig gut eingestellt, nicht gut abgestimmt? Für die letzten 7 Minuten in der ersten Halbzeit, hat man zumindest nach dem Rückstand von 1:5 Anpassungen an den Schuhen vorgenommen, hier und dort enger geschraubt: Es brauchte mehr Offensivkraft. Damit begann die Aufholjagd bis hin zum 5:5. Diese Anpassung schien geholfen zu haben und die Schafe scheinen die Kurve nach dem Abdriften noch einmal zu meistern. Pausentee. Aber auch die nächsten Kurven kommen und sind variantenreich. Die Schafe kommen ins Schleudern und so scheint es fast so, dass sie sogar in den (Ill-)Graben neben die Piste fallen. Die Ausrüstung und die sonst automatisch funktionierenden Abläufe harmonieren nicht. Da setzt es zudem eine Strafe ab und die Gegner wissen sie zu nutzen und können damit auf 6:9 erhöhen. Mit einem gelungenen Penalty wäre die Differenz sogar auf vier Zähler angestiegen. Mit dem Endresultat dieses kurvigen Teilstückes von 6:11 konnten die Natischer (mit nur einem Tor in den zweiten 20 Minuten), in diesem Pistenstück nur rote Zahlen ausweisen.


Ein Innenskifehler kann bedeuten, dass man mit diesem Ski wegrutscht und das Gleichgewicht verliert. Man kann ausscheiden oder auch viel Zeit liegen lassen. Bis jetzt war es „nur“ ein Zeitverlust. Die Frage war, ob dieser Innenskifehler der falsch justierten Ausrüstung zugewiesen war oder ob es doch mehr ist? Das zweite Teilstück sollte es zeigen.


Zerzuben; Gsponer (0/0, König (0/0), Zurwerra (2/0), Grünwald (3/0), Gruber (0/3), Schmidt (0/0), Frutiger (0/2), Eggel (1/0)



Ibex Grächen - Blacknosesheep 5:15 (2:5)


In den ersten 13 Minuten lang fielen lediglich drei Tore und dies noch anfänglich zugunsten der Steinböcke. Aber es fühlte sich gut an: die Ausrüstung, die Art und Weise, wie man das Teilstück anging. Vor allem fühlte man sich wohl im Käseoverall, und die alten, treuen Skier waren vertraut. Mit klarer Rollen(ver)teilung, kombiniert mit neuer Spielfreude, drehte man die Ski in die perfekte Fahrbahn: 5:2 für die Natischer. Und dann gab es wieder Pausentee. Nach dem Break war man dann so richtig eingefahren, der folgende und letzte Streckenabschnitt bis zur letzten Zwischenzeit folgte nun, und es fühlte sich ganz wie eine Abfahrt daheim am eigenen Berg an. Die Grächner hielten stark dagegen, es war ein schnelles Spiel, mit vielen Richtungswechseln auf „agressivem Schnee“. Diese Schneeart lässt sehr schnelles Fahren zu, aber verzeiht gerade bei hohen Geschwindigkeiten keine Fehler. Die Schafe vermochten mit sehr viel Knochenarbeit diesen Schnee für sich zu nutzen und gleichzeitig wenig Fehler zuzulassen. Die Schafe nahmen Kurve um Kurve und glitten schlussendlich über die letzte Zwischenzeitmessung hinweg, vom 5:2 bis hin zum 15:5.

Ambord; Gsponer (0/0), König (1/1), Zurwerra (3/2), Grünwald (3/3), Gruber (3/3), Schmidt (1/0), Frutiger (1/1), Eggel (3/1)


Die Athleten waren zwar bereits für den letzten Teilabschnitt des Rennens qualifiziert. * Dennoch war es entscheidend, wie viel Schwung man in diesen letzten, holprigen Abschnitt des Rennens mitnehmen konnte.


Nun erwartet die Schafe der „grieslige Schnee“, ein unangenehmer Schnee, der schon recht verbraucht ist und speziell bei den letzten Rennen im März anzutreffen ist. Dann sind die Aussentemperaturen auch schon höher und in der direkten Sonne reagiert der Schnee ganz anders als zum Beispiel im Jänner bei tieferen Werten.

Also, Hals- und Beinbruch, der letzte Abschnitt des Rennens beginnt Ende März.


* an dieser Stelle sei #BNS7 Jonas Gruber gratuliert, der Topskorer der regulären Saison.

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