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OUM 09.10.2021 - Runde 1

Sehnsüchtig wurde er erwartet, der erste Spieltag nach langer Unihockey-Abstinenz. Wir Schafe haben nämlich länger als erhofft auf der Alpe grasen können. Irgendwann macht es aber einfach keinen Spass mehr, sich den Bauch voll zu schlagen. Es war an einem nebligen Morgen, als uns ein weisser Schweizer Schäferhund anbellte, dass wir uns langsam, aber sicher für den Abstieg ins Tal bereit machen können. Er meinte noch, dass demnächst jemand vorbeikommt, der uns zwei gelbe Ohrmarken ins Ohr stechen will. Dies sei die Bedingung, um die schmale Brücke nach der «Haalta» überqueren zu dürfen. Die meisten von uns haben dies dann ohne Murren über sich ergehen lassen. Denn wie gesagt, die Sehnsucht nach Unihockey war einfach gross.


Blacknosesheep - UHC Naters-Brig Academy 9:3 (3:1)

So ging es am Samstag, 09.10.2021 in Richtung Leuk ins Zentrum Sosta. Am Eingang durften wir prompt unsere beiden neuen Ohrmarken präsentieren, was auf eine Bewunderung stiess, wie wir es sonst nur im Rahmen einer Schafsprämierung gewohnt sind. Die Halle war wie immer sauber herausgeputzt und der UHC Susten hat für den nötigen Rahmen und Atmosphäre gesorgt. Und es hatte enorm viele Zuschauer. Wir glauben, dass die auch ziemlich sehnsüchtig waren, wieder hochstehendes Unihockey in unserer Region verfolgen zu dürfen.

Endlich durften wir dann unser geliebtes Spieldress überzuziehen. Als erster Gegner stand uns die junge und hochtalentrierte Academy aus Naters gegenüber. Wie es oft an so einem Startspiel der Fall ist, war die Anfangsphase geprägt von einem Abtasten. Beide Mannschaften haben versucht, die Ordnung in den eigenen Reihen zu halten und sich an das Parkett in Susten zu gewöhnen. Als erstem Team gelang dies der Academy besser. Durch eine super Einzelaktion von Leon Roten ging die Academy mit 1:0 in Führung. Wir Schafe fanden nun aber auch immer besser ins Spiel. Marco Zumoberhaus war es, der den Riegel der Natischer durchbrechen konnte und zum Ausgleich einnetzte. Es war ein enorm wichtiges Tor für uns Schafe, das den Knoten platzen liess. Bis zur Pause erspielten wir uns dann eine 3:1 Führung.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief dann optimal für die Schafe. Innert kurzer Zeit konnten wir das Score auf 7:1 hochschrauben. Auch dank Michel Ambord, der seinen Kasten in einer Selbstverständlichkeit sauber hielt, wie es nur ein Familienvater kann. Trotzt dieser «fiesen» Spielentwicklung für die Academy, haben die jungen Natischer aber weiter Dampf gemacht und sich mit zwei weiteren Toren in der 2. Halbzeit belohnt. Die Schafe wissen also, was in der 1. OUM-Cuprunde auf sie zukommt, nämlich eine hochtalentierte und eingespielte Truppe, die ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat.

Blacknosesheep: Ambord, Zerzuben, König (0/1), Zurwerra (3/1), Zumoberhaus (1/0), Gruber (3/1), Frutiger (1/0), Heynen (1/1), Schmidt (0/1)


UHC Embd Devils - Blacknosesheep 5:5 (2:2)

Unsere Lieblingsteufel kommen aus Embd. In unzähligen Spielen in den vergangenen Jahren haben sich nämlich die Teufel und die Schafe gefordert, gefördert und Saures gegeben. Das sind ja 3 G’s!? Die Sehnsucht genau nach solchen Spielen ist es, die uns jeweils von unserer geliebten Alpe holt.

Das Spiel am vergangenen Samstag entwickelte sich von Beginn weg ausgeglichen. Obwohl Embd früh durch einen Freistoss in Führung ging, konnten wir Schafe die Pace mithalten und ebenfalls Nadelstiche setzen. Andreas Zerzuben, der seine Feuertaufe im Dress der Schafe gab, strahlte über das gesamte Spiel eine riesige Selbstsicherheit aus und hielt phänomenal, Chapeau. Überhaupt war es augenscheinlich, wie diszipliniert die Herde in der Defensive an diesem Spieltag agierte. Das widerspiegelt auch der Blick auf die Anzahl der erhaltenen Gegentore nach dem ersten Spieltag. Wir wissen nämlich nicht, wann wir das letzte Mal mit 8 Gegentoren aus einem Spieltag gegangen sind.

So ist es nur logisch, dass sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickelt hat, das am Ende auch keinen Sieger verdient hätte. Embd hat sich wie gewohnt hungrig und ausgesprochen vielseitig gezeigt. Mit ihrem ersten Spieltag haben sie ihrerseits gezeigt, dass der Weg zu den entscheidenden Spielen über sie führen wird.

Insgesamt war es ein absolut gelungener Auftakt für die A-Gruppe. Die beiden Schiedsrichter Benjamin Lorenz und David Wyer waren unaufgeregte und souveräne Spielleiter. Bei aller Rivalität und bei allem Ehrgeiz der Spieler, waren alle insgeheim froh, die altbekannten Gesichter wieder einmal zu sehen. Die Sehnsucht nach mehr bleibt für alle.


Blacknosesheep: Zerzuben, Ambord, König (0/0), Zurwerra (1/1), Zumoberhaus (0/0), Gruber (3/2), Frutiger (1/0), Heynen (0/0), Schmidt (0/0)

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